Die Thermographie ist ein
diagnostisches Verfahren zur ganzheitlichen Untersuchung des Pferdes, insbesondere der funktionellen Anatomie.
Pathologische (krankhafte) Veränderungen eines Pferdekörpers können eine Veränderung der metabolischen Prozesse und somit einen Anstieg der Körperoberflächentemperatur bewirken.
Hierzu zählen z.B. Veränderungen der Muskulatur, Sehnen, Bänder, Faszien, Haut und Hufen, aber auch Gelenke oder Organe des Kreislauf- und Lymphsystems.
Die Kamera erfasst diese Temperaturmuster und wandelt diese in Bilder um.
Akute und chronische Prozesse können so, schnell und sicher, lokalisiert werden, ohne das Pferd zu sedieren, fixieren oder zu narkotisieren.
Die thermographische Untersuchung findet stressfrei in der gewohnten Umgebung des Pferdes statt.
Eine thermographische Untersuchung kann also helfen bei:
- Unklarer Lahmheit
- Taktfehlern
- Bewegungsstörungen
- Kopfschlagen
- Rittigkeitsproblemen
- Rückenproblematiken
- Allgemeine Problematiken des Bewegungsapparates
- Verlaufs-/Therapiekontrolle bei z.B. bei allg. Verletzungen, Arthrose, Sehnenverletzung etc.
Zusätzlich zeigt die Thermographie akute Krankheitsprozesse des Körpers Tage bis Wochen vor Auftreten klinischer Anzeichen (z.B. Lahmheit) auf.
Beispiele:
Pferd mit Sehnenverletzung vor 6 Monaten. Das Pferd zeigte keine Anzeichen einer Lahmheit. Mittels der Thermographie ist deutlich zu erkennen, dass die Verletzung noch nicht vollständig ausgeheilt ist.
Thermographie im Training